Wie Du Dich positionieren kannst – wenn Du noch kein Experte bist

Heute will ich eine Leserfrage beantworten: “Ohne irgendwelche Branchenkentnisse zu haben, was hältst du grundsätzlich von der Idee einen Blog für Branche xxx zu schreiben”

Direkt vorab, hier gibt es natürlich keine pauschale Antwort. Auf der einen Seite könnte ich sagen, dass es natürlich ein großer Nachteil ist, wenn Du in einem Bereich bloggst, wovon Du noch keine Ahnung hast. Hier ist es schwer Inhalte zu schreiben, die für die Zielgruppe einen Mehrwert darstellt und Leser begeistert. Auf der anderen Seite sollte Dich das nicht entmutigen. Jeder hat einmal klein angefangen und darum will ich Dir heute in dem Artikel die andere Seite aufzeigen.

1) Tagebuch über Deine Erfolge und Fortschritte

Nutze den Blog als eine Art Tagebuch. So habe ich auch gestartet. Jedes mal, wenn ich mir in der Praxis neues Wissen angeeignet habe – oder Dinge gefunden habe, die mich extrem weitergebracht haben… oder zurückgeworfen haben, genau dann habe ich einen Artikel drüber geschrieben. Wenn es mir weiterhelfen konnte, kann es ja sicher auch vielen anderen Menschen weiterhelfen. Wenn Du bereit bist Dich auch hinter den Kulissen mitzuteilen, wird das magisch den ein oder anderen Lese anziehen, da Blogger sich im deutschsprachigen Raum mit Zahlen, Daten und Fakten gerne etwas bedeckt halten.

2) Interviewer-Modus

Weiter gehts mit der Möglichkeit, dass Du für die Thematik Deines Blogs Experten heranholst. Interviewe diese Menschen, zeichne diese Inhalte auf und Du hast bereits exklusiven Expertencontent, welchen Du Deinen Lesern zur Verfügung stellen kannst. Achte hierbei darauf, dass Du den Experten, die sich ja Zeit für solche Interviews nehmen mit viel Wertschätzung entgegen kommst. Meiner Erfahrung nach ist es viel einfacher an “große” Menschen heranzutreten als man denkt – gerade weil sich viele Menschen an die “großen” nicht herantrauen.

3) Wochenrückblicke & Linktipps

Zum Schluss noch ein Top Tipp. Halte Deine Zielgruppe auf dem laufenden mit Wochenrückblicken oder zusammengefassten Linktipps. So nimmst Du vielen Menschen aufwendige Recherchearbeit ab und kannst in kurzer Zeit eigenen hochwertigen Content erstellen, welcher sehr relevant für Deine Zielgruppe ist. Besonders beliebt sind Format wie zum Beispiel “Die 7 Besten Blogs”, “Die 7 Besten Plugins” usw. Du verstehst also was ich meine.

Ist es eine gute Idee einen Blog zu starten in einem Bereich, wo ich noch nicht fit bin?

Ja absolut. Was Du jedoch nicht machen solltest ist, Dich zu verstellen und anders darzustellen. Zeig Dich so wie Du bist. Bleibe authentisch und arbeite an der richtigen Positionierung. So kannst Du Branchen rocken, welche für Dich noch neu sind – und nach einer gewissen Einarbeitszeit wirst Du von alleine immer mehr zum Experten in dem Bereich.

About The Author

Mario Reinwarth

Oldskool BWL-Wissen mit den Online-Marketing-Ninjastrategien von morgen verknüpfen. Mario Reinwarth liebt Online-Marketing und ist als Newcomer aufgefallen, durch Produktlaunches, die nach wie vor für Gesprächsstoff sorgen.

2 Comments

  • Benjamin Michels

    Reply Reply 26. Mai 2015

    Hey Mario,

    ein guter Artikel. Ich glaube, du hast da eine schöne Mischung aus Experte und Ängsten gefunden. Denn in der Regel sind es die Selbstzweifel und die Angst zu scheitern, welche die Gründer hemmen.

    Deswegen habe ich auch meinen Onlinekurs gegen Selbstzweifel in der Existenzgründung entwickelt: http://www.serial-entrepreneurship.de/kurs-selbstzweifel

    Ich glaube, Gründer können alle Hilfe gebrauchen die möglich ist.

    Viele Grüße

    Benny

  • Mike

    Reply Reply 15. Juni 2015

    Das Problem was ich habe ist das sich immer mehr und mehr Leute als Experten positionieren und dazu passende Produkte auf den Markt bringen. Diese Produkte werden vielversprechend Beworben, stellen sich nach dem Kauf aber als Entäuschung dar.

    Es ist schwer zu Unterscheiden welcher “Guru” schon XX Jahre Praxis hat und wer sich bloß selber Experte nennt.

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