Wie Du zum digitalen Nomaden wirst – Teil 1: DAS musst Du beachten

Okay. Du hast Dich dazu entschlossen den Ausbruch zu wagen. Keine leichte Entscheidung? Es fühlt sich so an, als würde man von der Klippe springen, gerade dann wenn Du einen längeren Aufenthalt im Ausland planst und von Deinem Onlinebusiness dort leben möchtest. (Bei mir sind übrigens knapp 6 Monate geplant und gerne lasse ich Dich dran teilhaben) Wird das Wlan dort funktionieren? Was ist, wenn ich dort krank werde?

Wie Du Dich richtig vorbereitest als digitaler Nomade auf einen längeren Auslandsaufenthalt

Selbstverständlich ist die Reisevorbereitung von Land zu Land unterschiedlich. Gerade wenn Du innerhalb von Europa bleibst, wirst Du deutlich weniger Stress haben, als wenn Du den Kontinent verlässt. Ich beziehe mich hier auf meinen Trip nach Bali, will es aber möglichst allgemein halten, um möglichst viele Menschen damit abzuholen.

Darum habe ich Dir hier die fünf wichtigsten Säulen zusammengestellt, welche Du gerne je nach Land vertiefen kannst. Vielleicht hast Du ja auch besondere Hobbys, welche Du gerne von dort aus weiterführen willst – auch dann gilt, das Du das gerne mit aufnehmen kannst.

Digitaler Nomade – Gesund bleiben

 1. Gesundheit: Wie Du fit bleibst (..auch wenn Du von Moskitos verstochen wirst)

Mein Arzt meinte, dass vor allem die Impfungen notwendig sind, wo man selbst wenig Einfluss drauf hat. Ein Beispiel sind die Krankheiten, welche Moskitos übertragen. Wenn die einen am Abend am Strand oder Abends beim Schlaf stechen, lässt sich das schwer abwehren. Anders kann das bei der Impfung gegen Tollwut sein. Vor einem tollwütigen Hund ließe sich im Notfall in Acht nehmen. Ich will die Gefahr hier schlecht runterspielen, aber ich denke, ihr wisst was ich meine 😉

Kompetente Hilfe habe ich im Gesundheitsamt gefunden, wo ich dann auch am gleichen Tage die ersten Impfungen bekommen habe. Yeah, ein Riesenspaß – sich 3 Spritzen reinzudonnern. Manche Impfungen benötigen eine gewisse Vorlaufzeit, darum kann ich nur raten, Dich um sowas FRÜHZEITIG zu kümmern und nicht eine Woche vor Reiseantritt.

Im nächsten Schritt brauchst Du eine Auslandskrankenversicherung. Je nachdem wo Du derzeit bist, ist der erste Schritt Deine eigene Krankenkrasse anzusprechen und nach Kooperationen und Upgrade zu fragen. Eine Krankenversicherung für Europa gibt’s meist für wenig Geld als Schutzbrief dazu. Wenn Du Europa jedoch verlässt, wird der Spaß wesentlich teurer, je nachdem wo Du derzeit bist. Bei der Krankenversicherung habe ich drauf geachtet, dass keine Selbstbeteiligung anfällt. Das würde ich auch so empfehlen, denn wenn Du dann vor Ort bist und für jeden Arztbesuch 50 Euro blechen musst, macht das nur wenig Spaß.

2. Finanzen: So hast Du sie im Griff als digitaler Nomade

Was eine große Lüge ist, dass EC Karten zum Beispiel auf den Philippinen nicht akzeptiert werden. Dort konnte ich an den meisten Geldautomaten ganz gewöhnlich abheben, allerdings ist es vorab notwendig, dass Du Dein Girokonto vorab bei Deiner Bank für fremde Länder freischalten lässt. Ich mache es immer so, dass ich sie für ein gewisses Land freischalten lasse und auch nur für einen bestimmten Raum. So gehe ich sicher, dass damit nichts schief laufen kann.

Trotzdem habe ich mindestens zwei Kreditkarten mit dabei, wenn ich im Ausland bin. Kreditkarten werden definitiv lieber gesehen, als EC Karten. Das mag in Deutschland noch anders sein, spiegelt aber meine Erfahrungen wieder. Zwei Kreditkarten, weil es mir schon mehrfach passiert ist, dass mal eine Kreditkarte nicht funktioniert (obwohl ausreichend Deckung vorhanden gewesen ist).

Zum Schluss solltest Du Deine Bankauszüge, Belege und Kreditkartenauszüge der letzten Monate ansehen. Gibt es Abos oder Services welche Du noch abbestellen kannst und dort nicht benötigt werden? Bei Mitgliedschaften gibt es sogar die Möglichkeit, diese für eine gewisse Zeit zu pausieren. Achte besonders auf Mitgliedschaften, welche nicht monatlich, sondern quartalsweise anfallen oder jedes halbe Jahr abgebucht werden. Für solche Geschichten habe ich extra eine Evernote-Notiz, wo ich mir sowas festhalte.

Hier ein paar Beispiele:

• Handyvertrag: Wenn möglich rechtzeitig in eine günstige Version wechseln
• Fitnessstudio: Bei McFit soll eine Pausierung möglich sein
• Coworking: Meinen Coworking Space habe ich rechtzeitig gekündigt
• Tools & Plugins: Sind wirklich alle notwendig?
• Clubs & Mitgliedschaften: Hobbys? Aktivitäten?

Mir macht so Papierkram auch wenig Spaß, wenn ich mir aber die Beträge auf 6 Monate hochrechne und addiere, führe ich mir gerne vor Augen, was ich mir im Ausland davon alles schönes leisten kann. So lässt es sich dann auch aushalten 😉 Oder Du führst Dir Deinen Stundensatz vor Augen, weil manche Kündigungen sicher zu einem ansehnlichen Stundenlohn führen können.

Digitale Nomaden am Strand

3. Wie Du als digitaler Nomade den sozialen Anschluss findest

Mir macht es unheimlich viel Spaß andere Leute anzuquatschen und mir fällt es leicht ins Gespräch zu kommen. Darum mache ich mir wenig Sorgen auf die richtigen Menschen anzutreffen. Was jedoch nicht verkehrt sein kann ist, anderen Menschen Bescheid zu geben, dass Du an dem Ort xyz bist – und vielleicht ergeben sich vorab schon coole Kontakte, mit denen es sich lohnt auszutauschen.

Vor Ort sind Coworkings und Hostels generell eine sehr gute Anlaufstelle. Diese lassen sich bereits vorab recherschieren, damit man einen ungefähren Überblick hat, wo sie sich befinden und wie weit es vom geplanten Standort weg ist.

Gleichzeitig habe ich mich in verschiedenen Social Media Gruppen kurz vorgestellt, dass ich dort bin. Vielleicht ergeben sich dadurch auch ein paar coole Kontakte. Außerdem werde ich vor der Reise meine Freundeskreise befragen, wen sie denn alles kennen, der eventuell dort ist. Gleiches kann ich Dir auch nur ans Herz legen. Falls Du also wen kennst, der sich ebenfalls auf Bali rumtreibt, schreib es Doch in die Kommentare – oder verlinke ihn hier auf den Artikel. =)

4. So wirst Du nicht im Knast landen als digitaler Nomade 😉

Wenn es alles, was Deine Person betrifft soweit geklärt ist, schauen wir uns die externen Faktoren an. Für das Ausland gibt es je nach Land gewisse Vorschriften. Da solltest Du Dich am besten vorab informieren, was für Dein Land gilt. In Indonesien ist es zum Beispiel sehr kompliziert als Angestellter tätig zu werden, da es dafür strenge Vorschriften gibt. Da ich allerdings als digitaler Nomade dorthin reisen werde, spielt das für mich eher weniger eine Rolle 😉

…Drogen werden mit lebenslänglicher Freiheitsstrafe gefahndet. Hatte ich zwar nicht vor, dort zu konsumieren, aber gut zu Wissen, wie die da drüben so ticken, oder?

So wie es aussieht, musst Du auch in gewissen Ländern Dein Visum mehrfach verlängern. Sinnvoll ist es, schon vorab mehrere biometrische Passbilder parat zu haben. Die packe ich mir dann gleich zu meinen wichtigen Dokumenten, sodass ich direkt eines parat habe, wenn ich eins brauchen sollte. Für die Visumgeschichte, solltest Du Dir 4-6 Wochen Vorlaufzeit einplanen, gerade wenn Du nach Bali möchtest. Ich hab dafür gar keine Nerven und die Visabox gefunden, wo ich diesen Papierkram + Botengänge einfach abgeben kann an Profis, welche nichts anderes machen.

digitale Nomaden am Strand

Gleiches kann ich Dir auch nur raten, denn das ganze hat zwei große Vorteile. Zum einen Wissen die Kollegen genau, was für das Visum benötigt wird… also wenn was fehlt, sagen die einem kurz Bescheid und Du kannst es noch nachliefern. (Sowas würde Deinen Visumsantrag auf eigene Faust unnötig verzögern) Zweitens sind die Boten von Visabox mehrfach pro Woche bei der Botschaft und können immer wieder nachfragen, ob Deine Dokumente abholbereit sind.

In manchen Ländern kannst Du selbstverständlich bequem mit Bus und Bahn von A nach B traveln. Auf den Philippinen bin ich nur Taxi gefahren, da dort die Taxipreise so krass günstig sind, dass Du auf den Komfort nicht verzichten magst. Für Bali werde ich mir einen internationalen Führerschein besorgen. Diesen gibt es bei meinem zuständigen Staßenverkehrsamt.

Geheimtipp: Die App Uber soll der Geheimtipp sein für Bali. Werde ich testen und Dir Bescheid geben. Bin schon sehr gespannt, wie das funktionieren wird.

5. So geht Dir als digitaler Nomade der Strom nicht aus…

Ich werde mich jetzt einfach auf alles einstellen und möchte auf gar keinen Fall, dass mir die Energie ausgeht. 😉 Gerade wenn es darum geht, vielleicht Momente einzufangen mit der Cam, soll es ganz bestimmt nicht am Akku scheitern – und da ich den schlechtesten Orientierungssinn überhaupt habe, verlasse ich mich gerne auf die Navigationsfunktion meines Smarthpones.

Einpacken dafür werde ich also einmal ein Akkucase für mein Smartphone, eine weitere Powerbank, Zusatzakkus und ein cleveres Ladegerät, womit ich gleich 4 USB Geräte aufladen kann.

Bewaffnen werde ich mich mit einer Canon Legria Mini X, womit ich dann unterwegs jede Menge Contentvideos für Dich aufnehmen werde. Ich habe mir verschiedene Mini Camcorder angesehen, bin aber zum Schluss gekommen, dass sich die Canon Legria Mini X definitiv am Besten dafür eignet.