Eigenes Partnerprogramm erstellen

Eigenes Partnerprogramm erstellen

Ein eigenes Partnerprogramm erstellen ist ein kinderspiel. Warum ich mich bisher davor streubte – und weshalb ich mich nun dafür entschieden habe, diesen Sektor auszubauen.

Dieser Artikel ist überlebenswichtig für alle Partnerprogrammbetreiber, als auch diejenigen, die ich vielleicht in nächster Zeit eins starten möchten. Ein Partnerprogramm muss nicht immer ein Vorteil sein – und was Du beachten musst erfährst Du in diesem Artikel.

1. Wann macht ein eigenes Partnerprogramm Sinn ?

Wenn Du gerade erst dabei bist, Deine eigenen Produkte zu starten und auf den Markt zu bringen, würde ich Dir abraten, Dein eigenes Partnerprogramm auszubauen.

Ein eigenes Partnerprogramm macht genau ab dem Punkt Sinn, wenn sich Deine Produkte regelmäßig und häufig verkaufen. Das hat einfach den Grund, dass die Partner, im Folgenden Affiliate genannt, teilweise auch mit bezahlter Werbung arbeiten.

Jetzt stell Dir mal vor, dieser Affiliate kauft bezahlte Werbung ein und schickt diese auf Deine nicht getesten Verkaufsseiten, welche nicht verkaufen. Er verbrät Geld. Bekommt einen schlechten Eindruck von Deinem Marketing und wird sich in nächster Zeit auch nicht mehr bei Dir blicken lassen.

eigenes-partnerprogramm-affiliate-matrixWenn Du allerdings Deine Verkaufsprozesse erstmal mit Deinen eigenen Besuchern so optimierst, dass sich Deine Produkte gut verkaufen – dann ist ein eigenes Partnerprogramm der nächste Schritt. Zusammengefasst ist ein eigenes Partnerprogramm wie ein Hebel an Deinem Mischpult – aber bevor Du den Hebel ansetzt, muss zuerst das Mischpult fertig gestellt sein.

2. Mit dem eigenen Partnerprogramm zur Hebelwirkung

Du bist bereits an diesem Punkt, wo sich Deine Produkte in regelmäßigen Abständen immer und immer wieder verkaufen – und sehr gerne möchtest Du weitere Vermarktungsquellen erschließen, dann lass uns doch einmal gemeinsam durchspielen, was beim umlegen des Hebels passieren wird:

  • Bannerplatzierungen durch Affiliates
  • Einblendungen von Werbebanner in Blogs/Webseiten
  • Emaillisten-Promotions
  • Launchunterstützungen

Je nachdem, wie groß Deine Reichweite ist, kannst Du auch auf gezielte Größen aus Deinem Bereich zugehen und gemeinsame Kampagnen planen. Vor allem durch gegenseitige Emaillisten-Promotions kann sich die eigene Emailliste schnell verdoppeln und beide Seiten profitieren durch Leser und Fans.

3. Die drei größten Stolperfallen beim eigenen Partnerprogramm

Pareto-Prinzip bei der Partnerbetreuung

Einen riesen Fehler, welchen ich damals bei meinem ersten Produkt gemacht habe, war die Partnerbetreuung. Es waren drei Partner, welche ich mehrere Stunden pro Woche beraten und unterstützt habe. Die Zeit, die ich für die Betreuung investiert habe – sind dem Output einfach absolut nicht mehr gerecht geworden. Hätte ich das rechnersich auf einen Stundenlohn umgerechnet… dann hätte ich in der Zeit lieber Zeitungen ausgetragen und mehr verdient. 😉

Fokussiere Dich lieber auf die 20 Prozent, welche die meisten Umsätze machen – statt Dich mit Anfängern rumzuschlagen, welche einen Verkauf pro Jahr erzielen – aber Werbemittel in allenm exotischen Größen zur Verfügung gestellt bekommen wollen. Am Besten sofort. Auch wenn gutes Wetter oder Wochenende ist.

ppareto-prinzip

Splittesting niemals mit Traffic von Affiliates

Erklärt sich fast von selbst – aber manchmal stolpert man trotzdem drüber. Es gibt Affiliates die machen sich wirklich viel Mühe mit ihren Blogartikeln und Promotions. Wenn sie jetzt einen ausführlichen Artikel über das jeweilige Produkt schreiben und ein Video verlinken – und die Besucher anschließend kein Video, sondern ein Ebook vorfinden, weil Du Dich gerade im Splittest befindet… sind die Besucher verwirrt.

Splittestings immer erst mit eigenen Besuchern durchführen und für neue Squeezepages und Verkaufsseiten lieber eigene Unterseiten anlegen, welche die Affiliates gesondert bewerben können. Es kann auch Sinn machen, mehrere Varianten für die Affiliates zur Verfügung zu stellen.

Technische Anbindung zur Automatisierung

Dritter Stolperstein ist die technische Umsetzung. Es gibt mittlerweile sehr gute Möglichkeiten um Partnerprogramme so weit es geht zu automatisieren. Das ist auch wichtig, da Du durch die Automatisierung enorm viel Zeit sparst und möglichst viele Partner gleichzeitig bedienen kannst.

4. Interne oder externe Partnerprogramm Lösung ?

Für ein eigenes Partnerprogramm gibt es zwei verschiedene Möglichkeiten. Entweder nutzt Du eine interne Lösung, welche Du auf Deinem eigenen Webspace installierst. Das ist mit viel Aufwand für Installation, Einrichtung und Einarbeit verbunden. Wenn auch mal was schief läuft, dann bist Du selber dafür verantwortlich und hast gegebenfalls Schadensansprüche zu leisten.

Kurz: Ich nutze selber keine interne Lösung und kann in 97 Prozent nur davon abraten. Der einzige Vorteile besteht darin, dass Du ab einem gewissen Umsatz mehr Reingewinn erzielst, weil Du keine Abgaben an den Bezahlungsabwickler leisten musst. Auf der anderen Seite nimmt Dir der Zahlunsgabwickler die ganze Arbeit ab, womit die Kosten definitiv gerechtfertigt sind.

Die externe Lösung, welche ich persönlich (aktuell) verwende und empfehle ist Digistore24. Es ist schnell, einfach und unkompliziert. Es übernimmt sowohl die Zahlungsabwicklung, Auslieferung, Tracking und auch die Verwaltung des Partnerprogrammes für Dich.

Pro Verkauf werden dann 7,5 Prozent, plus einen Euro fällig. Das ist der Preis, welchen Du für das Rundum-Sorglos Paket zahlen darfst. Ich sage darfst, weil es wirklich hervorragend ist, dass Digistore24 einem die ganze Arbeit abnimmt und man sich wieder auf die wesentlichen Dinge fokussieren kann. Eigener Blogartikel über Digistore24 mit Vorteilen gegenüber anderen Lösungen folgt.

eigenes-partnerprogramm-map

5. Inhaltliche Umsetzung vom Partnerprogramm

Squeezepages für die Affiliates

Ich habe mir über die minimalen Anforderungen von einem Partnerprogramm Gedanken gemacht und möchte Dir meinen Ansatz hier in dem Abschnitt gerne vorstellen.

Was die oberste Priorität hat, ist, dass ich die Emailadresse von meinen Affiliates habe. Ganz einfach mit dem Grund, dass ich auf diese Weise meine Partner jederzeit kontaktieren kann, wenn ich wieder neue Produkte einführe. So kann ich sozusagen auf Knopfdruck eine sehr hohe Reichweite erzielen, da meine einzelnen Partner Multiplikatoren darstellen.

Zweitens arbeite ich sehr gerne mit Referenzen, denn wenn Affiliatepartner xyz bereits erfolgreich ist, spornt es einen neuen Partner umso mehr an, sich bei diesem Partnerprogramm einzuschreiben – statt für ein NoName Produkt Werbung zu machen. Umso hochwertiger die Testimonials, umso besser die Wirkung.

Überzeugende Argumente für Dein Partnerprogramm gehören ebenfalls auf die Landeseite. Arbeite Punkte herraus, wo sich Dein Partnerprogramm ganz klar von der Konkurrenz unterscheidet – und streue zwischen den Punkten Deine Testimonials.

VIP-Partnerprogramm Bereich

Meine Werbemittel sind exklusiv, sodass wirklich nur meine eingeschriebenen Partner darauf Zugriff haben. Erst nach der Registrierung per Mail, gibt es den Link zum VIP-Partnerprogramm, wo ich dann 3 Strategien zur Bewerbung vorstelle, sowie meine vorgefertigten Werbemittel anbiete.

Bei der Umsetzung habe ich mir überlegt, dass ich meine Empfehlung zur Bewerbung an prominenter Stelle platziere, sodass Einsteiger direkt die Beste Strategie an die Hand bekommen – und fortgeschrittene sowieso wissen, wo sie Klicken müssen, um das zu bekommen, was sie brauchen.

Zusammenfassung: Eigenes Partnerprogramm

  • Starte Dein eigenes Partnerprogramm erst, wenn Du regelmäßige Käufe erzielst
  • Fokussiere Dich auf die 20 Prozent der Partner, welche den meisten Umsatzkuchen machen
  • Setze Deine Partnerprogrammverwaltung auf Autopilot
  • Sammle die Email-Adressen von Deinen Partnern (Landeseite)
  • Platziere Deine Besten Werbestrategien prominent im VIP-Bereich
  • Veröffentliche Tipps und Tricks zur Bewerbung
  • Stelle exklusive Werbemittel zur Verfügung
Werbemittel für die AzonAcademy

Werbemittel für die AzonAcademy

In diesem Artikel sind wieder meine Erfahrungen aus der Praxis eingeflossen. Das eigene Partnerprogramm habe ich für lange Zeit hinten angestellt, da für mich die Optimierung der eigenen Webseiten größere Priorität hatte. Jetzt ist allerdings der Zeitpunkt gekommen, wo ich meine Produkte für Partner und Affiliates freigebe.

Wenn Du Dir meine Umsetzung ansehen willst – oder auch Interesse hast, als Partner bei mir aktiv zu werden, klick doch mal in mein eigenes Partnerprogramm rein. Vor allem die neuen Werbemittel für die AzonAcademy werden Dich sicher begeistern >>

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Diskussion

Wie sieht das perfekte Partnerprogramm aus ? Was sind Features, welche Du Dir als Affiliate/Partner wünschen würdest ?

About The Author

Mario Reinwarth

Oldskool BWL-Wissen mit den Online-Marketing-Ninjastrategien von morgen verknüpfen. Mario Reinwarth liebt Online-Marketing und ist als Newcomer aufgefallen, durch Produktlaunches, die nach wie vor für Gesprächsstoff sorgen.

3 Comments

  • Matthias

    Reply Reply 26. Mai 2014

    Super Artikel, Mario.
    Nun, die besten Features, die ich mir wünsche, sind:
    – Angabe der niedrigsten Conversion und der durchschnittl. Conversion,
    – E-Mail-Textvorlagen
    – Blogpost/Tweet/Facebook-Kommentar/Facebook-Ads/AdWords Vorlagen
    – Banner in Standardgrößen (468×60, 300×250, 120×600)
    – kein Auszahlungslimit bei Auszahlung der Provisionen
    – und natürlich: eine höchstmögliche Provision (mind. 50, besser 75% bei Digitalen Produkten ohne Supportaufwand, mind. 30% bei allen sonstigen Produkten).

    Beste Grüße
    Matthias

  • Carsten

    Reply Reply 26. Mai 2014

    Wow, vielen Dank für diesen Artikel…endlich sagt mal jemand wann man mit einem Partnerprogramm starten sollte und auch warum erst dann
    Eigentlich sind die Argumente ja logisch , nur manchmal sieht man den Baum vor lauter …ja nicht 😉
    liebe Grüße Carsten

  • David

    Reply Reply 9. Juni 2014

    Interessant 🙂

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