In 5 Schritten zu Millionen-Traffic auf YouTube

Die zweitgrößte Suchmaschine der Welt ist YouTube. Gerade junge Menschen bis 35 treiben sich auf der Nummer 4 der meistbesuchten Websites herum und generieren so nicht nur unzählige Impressionen, sondern ganze Hypes um Personen und Kanäle. Wir haben es in acht Monaten mit unserem Kanal „alltagsflirt.tv“ von null auf über 10.000 Abonnenten und fast 1,5 Millionen Videoaufrufe geschafft und ziehen nun ein Fazit.

Zunächst einmal muss ich aber gestehen, dass wir einen unfairen Vorteil hatten: Wir haben eines der interessantesten Themen der Welt: Wir sind Flirtcoachs und bringen Menschen bei, wie sie andere Menschen kennen lernen. Ja genau… so wie dieser Hitch aus dem gleichnamigen Kinofilm vor einigen Jahren. Das hochinteressante Thema macht es interessanter, geschenkt gab es dennoch nichts. Wie also haben wir es geschafft?

Schritt 1: YouTube ist dazu gedacht Spaß zu machen

Eine Sache war uns von Anfang an bewusst: Wer auf YouTube Videos schaut will in erster Linie unterhalten werden. Natürlich finden wir alle auch mal ein lehrreiches Video interessant, die besten Zahlen liefern jedoch immer unterhaltsame Videos. Daher entschieden wir uns direkt zu Beginn dazu sowohl lehrreiche als auch spaßige Videos zu veröffentlichen. Im Idealfall ist ein Videos sogar beides: Lustig und lehrreich.

Schritt 2: Regelmäßigkeit ist Pflicht

Manche YouTuber laden ein Video in der Woche hoch, andere sogar fünf am Tag. Ja fünf. Das sind dann meistens „Let’s Player“, die ein Videospiel spielen, dazu reden und das dann hochladen. Wir selbst haben uns dazu entschlossen ein Video jeden Tag hochzuladen, so dass wir auch eine gewisse Erwartungshaltung erzeugen und den Zuschauer daran gewöhnen jeden Tag auf unserem Kanal vorbei zu schauen. Zudem konnten wir so in sehr kurzer Zeit eine große Menge Videos erzeugen die später als eine kritische Masse dienen, die dafür sorgt, dass wir besser gefunden werden. Das wir dadurch besser gefunden werden hat zwei Gründe:

  1. Je mehr Videos wir haben, desto mehr Keywords decken wir ab und
  2. Je mehr Videos wir haben, desto mehr „overall watchtime“ haben wir

Diese „overall watchtime“ beschreibt das Gesamtvolumen der Minuten die alle Zuschauer zusammen aufbrachten, um unsere Videos anzuschauen. Wenn also 3 Leute jeweils 2 Videos mit 5 Minuten schauten dann ist die Rechnung 3x2x5=30 Minuten. Das Ganze rechnet YouTube fast in Echtzeit aus und ist der wichtigste Faktor beim Ranken. Ein Kanal mit 10 Minuten watchtime rankt also selbst bei nicht-so-guter SEO immer noch besser als einer mit 5 Minuten watchtime und perfekter SEO.

Dadurch dass wir jeden Tag ein Video hochluden, deckten wir also zügig viele Keywords bei zunehmender watchtime und entsprechend besser werdendem Ranking ab.youtube-abonennten

Schritt 3: Thumbnails und Metadaten optimieren

Diese kleinen Bildchen, also die Thumbnails, sind so unglaublich wichtig. Wenn ich nur mal an mein eigenes YouTube-Verhalten denke: Ich schaue ein Video und achte währenddessen schon auf die Videos die mir rechts daneben angezeigt werden. Erhascht ein bestimmtes Bildchen meine Aufmerksamkeit kann es durchaus sein, dass ich es anklicke. Ganz klassisch gehören zu den klickreichsten Bildern auch Brüste. Das Problem nur: Wenn ich das Video anschaue und dort nicht das finde, was mir das Thumbnail versprochen hat, dann klicke ich das Video bereits nach wenigen Sekunden weg. Und das ist echt nicht praktisch für den Uploader: YouTube erkennt dieses verhalten und bestraft das Video mit schlechterem Ranking, da die Leute das Video scheinbar nicht gut finden und es direkt wieder schließen.

Es ist also wichtig gute Thumbnails zu verwenden, idealerweise mit großen Gesichtern, hell, eigens angefertigt, in guter Qualität mit Wiedererkennungswert wie z.B. bei uns der immer wiederkehrende rote Balken am unteren Rand.

youtube-gesichter

 

Zu den Metadaten gehören ganz klassisch die z.B. Keywords in den Tags, dem Titel und der Videobeschreibung, so wie dem Titel der Datei die ich auf YouTube hochlade (daher gilt: Beim Exportieren des Videos bereits darauf achten wie das Video heißen soll und evtl. Keywords in den Dateinamen schreiben). Hier verhält es sich wie mit Artikeln in Blogs: Keywords machen sexy!

Schritt 4: Kooperationen, Kooperationen, Kooperationen

Wir wären niemals da wo wir sind, wenn wir nicht mit mehreren, vor allem größeren Kanälen kooperiert hätten. Allen voran die erste Kooperation mit Kolja Barghoorn und seinem Kanal „ZurStrandfigur“. Unsere Kooperationen haben uns tausende Abonnenten reingespült und damit auch dafür gesorgt, dass wir mehr Klicks auf den einzelnen Videos haben, was für den Zuschauer interessant ist, da er bei mehr Klicks direkt denkt: „das muss gut sein, bei so vielen Klicks“ (Autoritätsprinzip). Außerdem treibt das natürlich wieder die watchtime und damit das Ranking hoch.

Schritt 5: Erst geben, dann nehmen

YouTube-Zuschauer mögen es gar nicht, wenn man ihnen sagt: „Das Geheimnis zum Lösen deines Problemes ist… klick jetzt auf den Link und kauf mein Produkt“. Was YouTube-Zuschauer mögen ist kostenloser Content von höchster Qualität ohne Online-Marketing-Gedöns. Als Traffic-Quelle lässt sich das Ganze dennoch sehr gut verwenden. Die Videobeschreibung bietet die Möglichkeit Links zu platzieren, die sehr gut mit einer Beschreibung á la „Wenn dir das gefällt schau doch mal auf unserer Website vorbei“ funktionieren.

Alles in Allem wünsche ich dir viel Spaß und Erfolg bei und mit YouTube. Du kannst mich gern auch mal auf Facebook anschreiben, wenn du eine Frage hast.

Über den Autor Manuel Gonzalez

Manuel Gonzalez ist Coach, Unternehmer und Entertainer in einem. Als einer der bekanntesten Trainer Deutschlands erreicht er täglich mehrere tausend Menschen, deren Leben er nachhaltig berührt und bewegt. Doch der charismatische Querdenker ist nicht nur absoluter Experte im Zwischenmenschlichen, sondern genau so erfolgreicher Geschäftsmann. Während er seine Karriere als Flirtcoach startete, ist Manuel Gonzalez inzwischen geschäftsführender Gesellschafter der Alltagsflirt GmbH, deren Trainer europaweit agieren.

About The Author

Mario Reinwarth

Oldskool BWL-Wissen mit den Online-Marketing-Ninjastrategien von morgen verknüpfen. Mario Reinwarth liebt Online-Marketing und ist als Newcomer aufgefallen, durch Produktlaunches, die nach wie vor für Gesprächsstoff sorgen.

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